Don Bosco

wo immer
es um etwas
wirklich Gutes geht –
möchte ich
an der Spitze
des Fortschritts
stehen!
Nimm die Erziehung
ernst – sonst hast
du nichts zu lachen.
Erziehe mit Humor –
sonst wirst du
nicht ernst genommen!

 

Johannes Bosco; am 15. August 1815 in dem Dorfe Becchi bei Turin geboren, arbeitete, um sich das Geld zum Theologiestudium zu verdienen, in den verschiedensten Berufen, so daß er, als er zum Priester geweiht wurde, fast alle Handwerke beherrschte. Von einem vier Jahre älteren Freund wurde er in die praktische Seelsorgsarbeit eingeführt. Er nahm sich, nachdm er schon in seiner Jugend als ‘Bubenkönig’ Kinder um sich gesammelt hatte, der heimatlosen und zum Teil körperlich wie auch seelisch völlig verwahrlosten jungen Menschen an, die in die aufstrebende Großstadt Turin gezogen waren, um hier ihr Glück zu machen. Sie zu beschäftigen war keine Mühe, wohl aber sie vernünftig unterzubringen. Nach jahreslanger Wanderschaft mit seinen Schutzbefohlenen durch Turin, konnte er endlich einen Schuppen mieten, in dem er mit ihnen – 1846 betrug die Zahl bereits 800 (achthundert!) – seine Oratorien hielt: Gebet, Gesang, Spiel und christliche Unterweisung. Im Jahre 1851 wurde ein festes Haus gekauft und in der Folgezeit zu einem Schul- und Wohnheim mit Lehrwerkstätten umgebaut. Don Bosco richtete zudem Abendkurse ein, ließ seine Schüler weiterbilden und ebnete, wo sich Berufung zeigte, den Weg zum Priestertum. Trotz heftiger Widerstände von allen Seiten – vor allem mit Hausdurchsuchungen, durch Mordanschläge und Verleumdungen, durch einen geradezu sagenhaften chronischen Geldmangel, der sich ebenso sagenhaft immer wieder behob – wuchs sein Werk. Heute ist die ‘Fromme Gesellschaft vom Hl. Franz von Sales’ (unter dessen Schutz Don Bosco seine Stiftung stellte), sind die SALESIANER über die ganze Welt verbreitet. Mehr als 12.000 Mitglieder bekennen sich zu dieser Gesellschaft. Die Genossenschaft der Maria-Hilf-Schwestern, gleichfalls eine Gründung Don Bosco’s für die weibliche Jugend, ist heute fast ebenso stark. Am 31. Januar 1888 starb Johannes Bosco. Im Jahre 1934 wurde er heilig gesprochen. Don Bosco war ein gottbegnadeter Erzieher, den die Jugend begeisternd verehrte. Er ist wahrscheinlich die größte Gestalt der Kirchengeschichte im vergangenen Jahrhundert und einer der sympatischten Heiligen der Kirche überhaupt. Ein Vermittler zwischen Staat und Kirche – und ein Lausbub Gottest.

Der Namenspatron unseres Stammes, der für uns alle ein Beispiel…

… sein kann,
… sein soll,
… sein muß!